Die WM 2010 fand erstmals auf dem afrikanischen Kontinent statt, wobei Südafrika die Ehre des Ausrichters zuteil wurde. Die 19. WM war ein Riesenspektakel, bei dem 32 Mannschaften um den begehrten WM-Pokal kämpften. Am Ende machte Spanien dank eines Finalsieges gegen die Niederlande das Rennen und schnappte sich erstmals den WM-Titel. Doch auch Deutschland konnte als Drittplatzierter bei der WM 2010 in Südafrika einen bleiben Eindruck hinterlassen, so dass das Turnier als Erfolg zu werten ist. Beim Auswärtstrikot entschied man sich für eine sehr schicke schwarze Variante.
Das deutsche Team bei der WM 2010
Die deutsche Nationalmannschaft traf in der Vorrunde auf Australien, Serbien und Ghana und ging als klarer Favorit ins Rennen. Im Auftaktspiel wurde die Elf von Bundestrainer Jogi Löw der Favoritenrolle gerecht und bot beim 4:0 gegen Australien ein absolutes Offensivfeuerwerk. Doch im zweiten Spiel setzte es eine etwas überraschende sowie unverdiente 0:1-Pleite gegen Serbien, so dass das letzte Spiel Gruppenspiel gewonnen werden musste, um sich sicher für die K.o.-Runde zu qualifizieren. Gegen Ghana reichte eine überschaubare Leistung sowie ein sehenswerter Treffer, der zugleich den 1:0-Sieg einbrachte.
Im Achtelfinale kam es zum ewigen Klassiker gegen den Dauerrivalen aus England, indem die DFB-Auswahl mit schnellen Kombinationsspiel und blitzartigem Konterfußball brillieren konnte. Miroslav Klose, Lukas Podolski und Thomas Müller mit einem Doppelpack sorgten beim 4:1-Sieg für klare Verhältnisse. Und die Euphorie fand im Viertelfinale gleich ihre Fortsetzung. Denn auch gegen das hochgehandelte Argentinien bot die Löw-Truppe eine grandiose Leistung und schickte die Gauchos wurden mit einer 4:0-Packung (Tore: Müller, Klose (2x) und Arne Friedrich) nach Hause geschickt, was Diego Maradona den Posten des Nationaltrainers kostete. Doch im Halbfinale gegen Spanien wurden alle deutschen Hoffnungen auf den vierten WM-Titel zunichte gemacht. Die Iberer lösten nach einem verdienten 1:0-Erfolg das Finalticket, während Deutschland am Ende zumindest das kleine Finale mit 3:2 gegen Uruguay gewann und somit Dritter wurde.
Im WM-Finale in Johannesburg traf Spanien auf die Niederlande. Das Duell konnte zwar nicht die hohen Erwartungen erfüllen, bot aber dennoch jede Menge Spannung. Nach 90 torlosen Minuten fiel die Entscheidung in der Verlängerung, als Andres Iniesta das Goldene Tor erzielte und Spanien somit erstmals Weltmeister wurde.
Der DFB-Kader der WM 2010
4 Dennis Aogo (Hamburger SV)
14 Holger Badstuber (FC Bayern München)
20 Jerome Boateng (Hamburger SV)
22 Jörg Butt (Bayern München)
19 Cacau (VfB Stuttgart)
3 Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin)
23 Mario Gomez (FC Bayern München)
2 Marcell Jansen (Hamburger SV)
6 Sami Khedira (VfB Stuttgart)
9 Stefan Kießling (Bayer 04 Leverkusen)
11 Miroslav Klose (FC Bayern München)
18 Toni Kroos (Bayer Leverkusen)
16 Philipp Lahm (FC Bayern München)
21 Marko Marin (Werder Bremen)
17 Per Mertesacker (Werder Bremen)
13 Thomas Müller (FC Bayern München)
1 Manuel Neuer (FC Schalke 04)
8 Mesut Özil (Werder Bremen)
10 Lukas Podolski (1. FC Köln)
7 Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München)
5 Serdar Tasci (VfB Stuttgart)
15 Piotr Trochowski (Hamburger SV)
12 Tim Wiese (Werder Bremen)
Fazit WM 2010
Zwar boten viele WM-Spiele Magerkost und waren vom defensiven Ergebnisfußball geprägt, aber dennoch bleibt die WM 2010 in positiver Erinnerung, auch wenn viele Spiele nicht ausverkauft waren. Südafrika konnte als Gastgeber überzeugen und selbst an die anfänglichen nervenden und sehr lauten afrikanischen Tröten (Vuvuzelas) haben sich die Fans und Zuschauer gewöhnt. Deutschland zählte mit seinem erfrischenden Offensivfußball zu den Lichtblicken dieser Weltmeisterschaft, wobei besonders WM-Torschützenkönig Thomas Müller, Spielmacher Mesut Özil und Mittelfeldstratege Bastian Schweinsteiger zu den herausragendsten Akteuren im deutshcne Team gehörten. Wenig ruhmreich dagegen die Auftritte von Italien und Frankreich, die sang- und klanglos schon in der Vorrunde rausflogen.
Das deutsche away-Trikot bei der WM 2010
Zur WM 2010 sorgte der DFB für eine kleine Überraschung und präsentierte ein schwarzes Auswärtstrikot, das wie gewohnt aus dem Hause des langjährigen DFB-Ausrüsters Adidas kam. Nachdem die letzten zwei vorherigen away-Trikots in den Farben Grün und Rot gehalten wurden, wurde nun etwas Abwechslung geboten, wobei das Jersey optisch sehr überzeugen konnte.
Das deutsche Auswärtstrikot zur WM 2010 war fast komplett in Schwarz, lediglich kleine Design-Elemente stachen deutlich hervor. Das DFB-Wappen mit dem Bundesadler ist in goldener Farbe und sorgt für einen kräftigen Kontrast. Oberhalb des Logos sind die drei WM-Sterne, in denen die Jahreszahlen für die drei gewonnen Weltmeisterschaften ’54, ’74, und ’90 eingeprägt sind. Die drei klassischen Adidas-Streifen sind ebenfalls in Gold und verlaufen auf der Schulter bis mittig des kurzen Ärmels. Ein weiteres Schmankerl findet man im Nacken, in dem in goldener Schreibschrift „Deutscher Fußballbund“ eingestickt ist. Zudem verläuft ein feines rotes Bändchen einmal um das Auswärtstrikot, was als Symbol für die enge Verbundenheit zwischen der deutschen Nationalmannschaft, dem DFB sowie Adidas fungieren soll.
Rundum ein wirklich schickes Trikot!
Und hier gibts noch weitere schwarze DFB-Auswärtstrikots.