EM 1996 Auswärtstrikot

Die EM 1996 fand in England, dem Mutterland des Fußballs, statt und stand unter dem passenden Motto „Football comes home“. Dabei wurde das Teilnehmerfeld von acht auf 16 Mannschaften aufgestockt, die in vier Vierergruppe aufgeteilt wurden. Für Deutschland war die EM 1996 ein großer Erfolg, wurde man doch am Ende auf dem heiligen Rasen des Wembley Stadions Europameister, nachdem man Tschechien im Finale mit 2:1 besiegte. Das deutsche Auswärtstrikot bei der EM 1996 war Grün.

Das deutsche Team bei der EM 1996

In der Vorrunde traf die DFB-Auswahl auf Tschechien, Russland und Italien. Das Auftaktmatch gegen Tschechien gewann Deutschland dank der Tore von Christian Ziege und Andreas Möller mit 2:0. Auch im zweiten Gruppenspiel feierte die deutsche Elf gegen die russische Nationalmannschaft einen deutlichen 3:0-Sieg, bei dem sich der EM-Held Matthias Sammer und Jürgen Klinsmann mit einem Doppelpack in die Torschützenliste eintrugen. Im abschließenden Duell gegen Italien reichte der Elf von Bundestrainer Berti Vogts ein 0:0 für den Gruppensieg, wobei vor allem Torwart Andy Köpke den Punkt mit zahlreichen Glanzparaden festhielt.

Im Viertelfinale kam es zum Duell gegen Kroatien. Hierbei bleibt insbesondere die mitunter brutale Gangart der ansonsten technisch beschlagenen Kroaten im Gedächtnis, die für eine sehr hitzige Atmosphäre auf dem Rasen im Old Trafford in Manchester sorgten. Deutschland hielt dagegen und gewann die Partie mit 2:1. Für Deutschland erzielten Klinsmann und Sammer, der eine überragende EM spielte, die Tore. Der nächste Gegner auf dem Weg ins EM-Finale war Gastgeber und Erzrivale England und beide Mannschaften boten ein extrem spannendes Halbfinale. Die Führung durch Alan Shearer konnte Stefan Kuntz ausgleichen, doch weitere Treffer sollten in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen. So ging es in die Verlängerung, in der bei dieser EM erstmals die Golden-Goal-Regelung zum Tragen kam. Beide Teams spielten mit offenem Visier und wollten unbedingt ein Tor erzielen, wobei sich auf beiden Seite hochkarätige Chancen ergaben. Doch letztlich musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Hier setzte sich mal wieder Deutschland durch, da Englands letzter Schütze Gareth Southgate an Köpke scheiterte. Andreas Möller behielt die Nerven und löste mit einem scharf geschossenen Elfer das Ticket für das EM-Finale.

Dort traf man auf Tschechien, die man bereits in der Vorrunde bezwingen konnte. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit gingen die Tschechen im zweiten Durchgang durch einen von Patrik Berger verwandelten, aber umstrittenen Foulelfmeter in Führung. Danach kam der Auftritt von Italien-Legionär und in Deutschland bis dato relativ unbekanntem Oliver Bierhoff, der erst vier Minuten nach seiner Einwechslung den Ausgleich und in der Verlängerung das Golden Goal erzielte und somit zum Matchwinner avancierte. Für Deutschland war es nach 1972 und 1980 der dritte EM-Titel.

Alle DFB-Spieler bei der EM 1996

Markus Babbel (Bayern München)
Mario Basler (Werder Bremen)
Oliver Bierhoff (Udinese Calcio)
Fredi Bobic (VfB Stuttgart)
Marco Bode (Werder Bremen)
Dieter Eilts (Werder Bremen)
Steffen Freund (Borussia Dortmund)
Thomas Häßler (Karlsruher SC)
Thomas Helmer (Bayern München)
Oliver Kahn (Bayern München)
Jürgen Klinsmann (Bayern München)
Jürgen Kohler (Borussia Dortmund)
Andreas Köpke (Eintracht Frankfurt)
Stefan Kuntz (Besiktas Istanbul)
Andreas Möller (Borussia Dortmund)
Oliver Reck (Werder Bremen)
Stefan Reuter (Borussia Dortmund)
Matthias Sammer (Borussia Dortmund)
Rene Schneider (Hansa Rostock)
Mehmet Scholl (Bayern München)
Thomas Strunz (Bayern München)
Jens Todt (Werder Bremen)/nachnominiert
Christian Ziege (Bayern München)

Fazit EM 1996

Die EM 1996 war ein großes Turnier, das in England einen perfekten Rahmen fand. Die gigantischen englischen Stadien, die Aufstockung der Teilnehmer und die tolle Stimmung und Begeisterung in England für den Sport sorgten dafür, dass diese EM erstmals einen ähnlichen Stellenwert wie eine WM hatte. Zudem hatte die Europameisterschaft zahlreiche große Spieler wie Alan Shearer, Paul Gascoigne, Steve McManaman (alle England), Laurent Blanc, Marcel Desailly, Youri Djorkaeff oder den jungen Zinedine Zidan (alle Frankreich) sowie Pavel Nedved und Karel Poborsky (beide Tschechien), Davor Suker (Kroatien) oder Hristo Stoitchkov (Bulgarien) zu bieten, wobei aus deutscher Sicht allen voran Matthias Sammer, Dieter Eilts, Torwart Andy Köpke, Jürgen Klinsmann und natürlich Finalheld Oliver Bierhoff in Erinnerung bleiben.

Das deutsche away Trikot bei der EM 1996

Das deutsche Auswärtstrikot bei der EM 1996 stammte wie gewohnt aus der Schmiede des Sportartikelherstellers Adidas und war Grün, wobei auf beiden Seiten im Schulterbereich drei weiße, schmaler werdende Streifen Richtung Brust verliefen. Zentral im oberen Drittel war das runde DFB-Logo mit dem Adler und darüber die drei WM-Sterne in den Farben Schwarz-Rot-Gold eingearbeitet. Direkt daneben befand sich ein Fußball, der durch einen Schweif in den deutschen Farben der Nationalflagge verziert wurde. Im schwarzen und V-förmige Kragen des away Trikots waren zudem der DFB-Schriftzug als auch die Deutschlandfahne, die komplett den Kragen umrandete, zu sehen. Der Adidas-Schriftzug befand sich unterhalb des Kragens im oberen Brustbereich.

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