Confed Cup 2017 Trikots

Die DFB-Elf: Neues DFB-Trikot und neue Spieler

Erstmals seit 2005 nimmt auch Deutschland am Confed Cup teil, als Weltmeister sicherte sich das Team frühzeitig die Teilnahme. Das Turnier steht jedoch gerade in Deutschland von verschiedenen Seiten in der Kritik, der Generalprobe für die WM wird nicht selten die sportliche Bedeutung abgesprochen.

„Der Confed Cup hat einfach nicht den sportlichen Stellenwert einer Welt- oder Europameisterschaft, daher ist es durchaus denkbar, dass wir im nächsten Jahr nicht in Bestbesetzung nach Russland reisen werden“, sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff der Sport Bild. Einigen Perspektivspielern soll also Turniererfahrung gegeben werden, welche Spieler das sind ist aber noch unklar. Der DFB selbst zählt auf der eigenen Webseite neben den etablierten Kräften auch die jüngsten Debütanten zu seinem erweiterten Kader. Zu ihnen zählen Yannick Gerhardt, Benjamin Henrichs, Niklas Süle, Jonathan Tah, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Leroy Sané und Julian Weigl. Sie haben ebenso gute Chancen wie die aktuellen Spieler der U21 des DFB.

Das neue DFB Trikot zum Confed Cup 2017
Das neue DFB Trikot zum Confed Cup 2017

Dagegen steht bereits fest, in welchem Trikot “die Mannschaft” auflaufen wird. Adidas stattet das DFB-Team erneut aus und hat ein Trikot entworfen, welches das Muster des 1990er-Auswärtstrikots mit dem klassischen Heimdesign verbindet. Das Trikot ist in weiß gehalten mit schwarzen Applikationen. Neben den für den Hersteller typischen drei Streifen ziert auch das goldene Weltmeister-Badge auf der Vorderseite das Trikot, auf der Rückseite rundet der Schriftzug “Die Mannschaft” direkt unter dem Kragen das Design ab. Der Kragen selbst ist in schwarz-rot-gold gehalten. Das Jersey ist aus Polyester gefertigt und an den Seiten finden sich Mesheinsätze, die für ein angenehmes Trageklima sorgen sollen. Zusätzlich läuft das Team in schwarzen Hosen mit weißen Applikationen sowie weißen Stutzen mit den vier Weltmeistersternen in schwarz auf. Doch zur Fußball WM 2018 wird es ein neues DFB Trikot geben – garantiert!

Russlands Generalprobe für die WM

Vom 17. Juni bis 2. Juli 2017 findet in Russland der FIFA Confederations Cup statt. Es wird die zehnte Ausgabe des Turniers sein, das seit 2005 jeweils als Generalprobe für die Weltmeisterschaften im kommenden Jahr gilt. Die kontinentalen Meister, der Weltmeister und Gastgeber Russland suchen in 16 Spielen den besten der besten. Seit 1992 wird der Pokal ausgespielt, seinerzeit noch als König-Fahd-Pokal und seit 1997 als FIFA Confederations Cup.

Im Sommer 2017 werden auch vier der zwölf WM-Stadien erprobt. Eröffnungsspiel und Finale finden im Krestowskij-Stadion in Sankt Petersburg statt, in dem rund 62.000 Zuschauer Platz finden werden. Das Stadion, das seit 2007 im Bau ist, soll nach Problemen mit dem Bau und gestiegenen Kosten 2017 schließlich eröffnet werden.

Das Olympiastadion von Sotschi weist eine Zuschauerkapazität von über 47.000 Plätzen auf. Vier Spiele des Confed Cups werden hier stattfinden.

Rund 45.000 Zuschauer werden die Partien in der Kasan-Arena verfolgen können. Die Heimat des russischen Erstligisten Rubin Kasan ist Austragungsort von vier Partien des Confed Cups.

Das kleinste der vier Turnierstadien ist die Otkrytije Arena, die Heimat von Spartak Moskau. Seit 2014 verfolgen hier bis zu 42.000 Zuschauer die Spiele, vier werden es beim Confed Cup sein.

Die besten der besten – Acht Teams aus sechs Kontinenten

Acht Teams nehmen am Turnier teil. Als Ausrichter war Russland bereits qualifiziert, das übrige Teilnehmerfeld setzt sich aus den Siegern der kontinentalen Meisterschaften und dem amtierenden Weltmeister zusammen. Das Ticket für den Confed Cup 2017 lösten somit neben den Russen noch Australien, Chile, Mexiko, Neuseeland, Portugal, Kamerun und Deutschland.

Russland musste sich als Ausrichter nicht qualifizieren. Bei den letzten drei großen Turnieren schied die Mannschaft jeweils nach der Vorrunde aus und scheiterte zuletzt bei der Euro 2016 an England, der Slowakei und Wales.

Auch die deutsche Mannschaft ist qualifiziert, die Teilnahme sicherte sich das Löw-Team mit dem Weltmeistertitel in Brasilien. Der 1:0-Erfolg im Finale gegen Argentinien bedeutete den vierten WM-Titel und die dritte Teilnahme am Confed Cup. Das beste Ergebnis ist der dritte Platz beim Heimturnier 2005. Zuletzt unterlag man bei der EM 2016 im Halbfinale mit 0:2 gegen Frankreich.

Die Asienmeisterschaft 2015 gewann das Team aus Australien, das seit 2005 dem asiatischen Verband angehört. Drei Teilnahmen stehen bisher in der Bilanz, 1997 gelang bei der Premiere der Finaleinzug. Bei Weltmeisterschaften scheiterte Australien zuletzt zwei Mal in der Vorrunde.

Als Sieger der Copa América 2015 und 2016 löste Chile das Ticket für den Confederations Cup 2017. Für die Südamerikaner ist es die erste Teilnahme. Vor den Titeln auf kontinentaler Ebene war bei den letzten beiden Weltmeisterschaften jeweils im Achtelfinale Endstation.

Den CONCACAF Gold-Cup 2013 gewannen die USA, 2015 holte Mexiko den Titel. Die beiden Teams trafen anschließend in einem Entscheidungsspiel aufeinander, in dem sich die Mexikaner durchsetzten. Für Mexiko ist es die siebte Teilnahme an dem Turnier, 1999 konnte das Team im eigenen Land sogar den Titel gewinnen. Bei Weltmeisterschaften kann das Team mit sechs Achtelfinalteilnahme in Folge auf eine erfolgreiche Bilanz zurückblicken.

Neuseeland feiert seine vierte Teilnahme am Confed Cup. Bisher scheiterte das Team in den Jahren 1999, 2003 und 2009 jeweils in der Vorrunde. Seit dem Wechsel der Australier in den asiatischen Verband stieg Neuseeland zur stärksten Kraft in Ozeanien auf. Die Ozeanienmeisterschaft 2008 und 2016 bescheren den “All Whites” nun die neuerliche Teilnahme am Confed Cup.

Trotz einer durchwachsenen Vorrunde setzte sich Portugal bei der EM 2016 in der KO-Runde durch. Auch das Finale in Paris gewannen sie gegen Gastgeber Frankreich und sicherte sich erstmals den EM-Titel sowie die erste Teilnahme am Confederations Cup. Bei der letzten WM scheiterte das Team in der Gruppenphase an Deutschland, den USA und Ghana.

Als letztes Team qualifizierte sich Kamerun für das Turnier. Die “Unbezähmbaren Löwen” setzten sich erst am 5. Februar 2017 im Finale der Afrikameisterschaft mit 2:1 gegen Ägypten durch. Der Lohn für den fünften Titel auf dem Kontinent war das Ticket für den Confederations Cup. Bei Weltmeisterschaften scheiterte man seit 1994 spätestens in der Vorrunde. 2002 traf man dort bereits auf Deutschland und unterlag mit 0:2. Auch im Sommer 2017 ist die DFB-Elf wieder Gruppengegner. Mit dem Confed Cup verbindet Kamerun auch den Tod von Marc-Vivien Foé im Jahr 2003. Während des Halbfinals gegen Kolumbien kollabierte Foé wegen eines Herzversagens und konnte anschließend nicht mehr reanimiert werden.

In der Gruppe A sind neben Russland noch Neuseeland, Portugal und Mexiko vertreten. In Gruppe B spielen Kamerun, Chile, Australien und Deutschland um den Einzug ins Halbfinale.